Salome

Oscar Wilde’s „Salome“

salome_1992_plakatIm Jahre 1892 schrieb Oscar Wilde den Einakter „Salome“. In England wurde dieses Stück wegen des Auftretens biblischer Personen 1892 von Lord Chamberlain verboten, so daß die Uraufführung erst 1896 in Paris erfolgen konnte.

Das Stück spielt zu Beginn des neuen Testaments im Land Judäa. In poetisch metaphernreicher Sprache geht es um Leidenschaft und Liebe. Die Schönheit der Salome, Tochter der Herodias, Prinzessin von Judäa, wird von allen Männern begehrt, auch von ihrem Stiefvater, König Herodes. Als aber J ochanaan, der Prophet, den sie bis zum Wahnsinn liebt, sie in seinem religiösen Wahn verschmäht, verlangt sie, tief verletzt, nach Rache. Sie tanzt für Herodes den Tanz der sieben Schleier und verlangt als Lohn den Kopf des Jochanaan. Mit ekstatisch perverser Leidenschaft küßt sie das abgeschlagene Haupt; und Herodes befielt seinen Soldaten, Salome ums Leben zu bringen. Salome, Tragödie in einem Akt von Oscar Wilde stellt nicht nur den Höhepunkt des Ästhetizismus dar, sondern zieht gleichsam einen Bogen zur Decadence. Die Katastrophe durch exzessive Liebe- Schönheit der Lust und lasziven Grausamkeit.

Genau 100 Jahre nach der Zensur, weltberühmt geworden durch die geniale Vertonung Richard Strauss‘, nun durch das Bremer Amateur Theater Ensemble die Originalfassung von Wilde’s „Salome“ mit ihrer einzigartigen, symbolschwülen, edelsteinprangenden Sprache dem Publikum wieder zugänglich gemacht.

Besetzung

Herodes Antipas, Tetrach von Judäa: Olaf Sönksen
Herodias, Gemalin des Tetrachen: Vivien Schacht
Salome, Tochter der Herodias: Lidia Tomaszewska
Johanaan, der Prophet: Oliver Huhn
Der junge Syrier, Hauptmann der Wache: Heiko Brockmann
Der Page der Herodias: Andrea Mrosla
Tigllinus, ein junger Römer: Sandra Leuenroth
Erster Soldat: Oliver Rahe
Zweiter Soldat: Andreas Wick
Erster Jude: Sonja Schmidt
Zweiter Jude: Kirstin Klotzek
Dritter Jude: Andrea Tölgyesy
Erster Nazarener: Stefanie Goldt
Zweiter Nazarener: Peter Stütz
Naaman, der Schafrichter: Marc Leymann
Inszenierung: Oliver Huhn, Olaf Sönksen, Andreas Wick
Souffleuse: Haifa Rifai
Beleuchtung: Andreas Wick, Markus Lahmann
Ausstattung: Andreas Wick
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Aufführungen

06.12.1992 Kulturzentrum Schlachthof (Premiere)
08.12.1992 Theatersaal Lange Reihe 81
11.12.1992 Theatersaal Lange Reihe 81

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Internetpräsenz des Bremer Amateur Theater Ensemble e.V.